Hi-Tech Bausatz der Whirlwind FB Mk.I
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erließ das britische Luftfahrtministerium eine Vorschrift, die zwei Typen von Kampfflugzeugen vorsah: einen leichten mit Maschinengewehrbewaffnung und einen mit schwerer Kanonenbewaffnung. Für diese Anforderungen wurden die mit Maschinengewehren bewaffneten Hurricanes und Spitfires entwickelt, während Westland für die zweite Kategorie seinen zweimotorigen Whirlwind „Cannon Fighter“ anbot. Dieser Typ wurde schließlich in mehr als hundert Exemplaren hergestellt und die weitere Produktion wurde nur aufgrund des Mangels an Peregrine-Triebwerken eingestellt. Die Whirlwinds wurden über dem Ärmelkanal für Kampf- und Bodenangriffsmissionen eingesetzt. Für letztere wurden die Whirlwinds mit Bombenhalterungen ausgestattet und als FB Mk.I bezeichnet. Diese Modifikation erwies sich als sehr erfolgreich und es wurde mehr als klar, dass die Whirlwinds für diese Art von Missionen tatsächlich sehr gut geeignet waren. Unser Modell des Whirlwind ist jetzt im Hi-Tech-Format erhältlich und enthält zehn Styrolgussteile, einen mit durchsichtigen Teilen, ein Bündel fotogeätzter Details, einen Satz (3D-gedruckter) Teile und auch Harzteile. Diese Details verbessern den Cockpitbereich erheblich und ermöglichen es auch, den Nasenbereich offen zu lassen, um die vier Hispano-Kanonenbewaffnungen gut zur Geltung zu bringen. Der Aufkleberbogen bietet Markierungen für vier grün-graue RAF-Maschinen, zwei von XX. und die anderen zwei von 137 Sqn. Eines der Schemata hat einen Titel unter der Haube und ein anderes weist die auffälligen schwarz-weißen Flügelunterseiten auf, die Markierungen für die Operation Stalker.
Schema A
Westland Whirlwind FB Mk.I, P7094, HE-T, „Bellows“, Nr. 263 Sq., RAF Warmwell, Anfang 1943. Mit dem Namen auf der Backbordseite des Rumpfs sowie dem Namen des Piloten F/Lt Blackshaw in einem Rechteck in der ursprünglichen Farbe Dark Earth. Es ist jedoch ein Foto dieser Maschine mit dem kanadischen Piloten F/O JP Coyne im Cockpit bekannt. Das obere Schema besteht aus drei Farben, dem vorgeschriebenen Dunkelgrün und Dunkelseegrau und dem provisorischen Farbton, der damals als Mixed Grey bekannt war. Die Spinner trugen ganz vorne kleine nationale Insignien. P7094 nahm höchstwahrscheinlich am Angriff der Roadstead 60 am 28. März 1943 auf die deutsche Schifffahrt im Ärmelkanal teil. Die Whirlybomber wurden von Spitfires der Staffeln Nr. 310 (Tschechoslowakei) und 313 (Tschechoslowakei) eskortiert. P7094 wurde am 16. Mai 1943 zerstört, als seine Flugkarriere insgesamt 166 Stunden bei den Staffeln Nr. 263, 137 und erneut Nr. 263 betrug.
Schema B
Westland Whirlwind FB Mk.I, P6974, HE-Z, Nr. 263 Sq., RAF Angle, Juni oder August 1942. Im Standardschema für Tagjäger auf den Oberseiten, wenn auch in ungewöhnlichem Schwarz auf den unteren Flügeloberflächen mit weißen ID-Bändern sowie mit weißem vorderen Rumpf, der für die Dieppe-Operation getragen wurde. Diese Farben könnten jedoch genauso gut mit der Starkey-Operation oder der Rutter-Übung in Verbindung gebracht werden. Bei der Nr. 263 Sqn RAF von September 1940 bis 19. September 1943, als P6974 im Einsatz verloren ging. Am 28. März 1942 wurde diese Maschine vom tschechoslowakischen Piloten S/O Cyril Novacek, einem Piloten mit drei Siegen über Frankreich, vom RAF-Stützpunkt Colerne zum RAF-Stützpunkt Dumfries geflogen. S/O Novacek war am 10. Juni 1940 von befreundetem (französischem) Flugabwehrfeuer getroffen und verletzt worden, verlor einen Teil seines rechten Fußes und war seitdem von weiteren Kampfflügen ausgeschlossen, selbst nach seiner Evakuierung nach Großbritannien. Da er offensichtlich ein ausgezeichneter Pilot war, fand er seinen neuen Job bei der ATA und transportierte verschiedene Flugzeuge für die Bedürfnisse der RAF. Während des Krieges sammelte er Flugerfahrung auf mehr als 60 verschiedenen Maschinen, sowohl ein- als auch zweimotorig.
Schema C
Westland Whirlwind FB Mk.I, P7102, SF-P, „Comrades In Arms“, P/O E.L. Musgrave, Nr. 137 Sq. RAF. In gemischtem Grau- und Dunkelgrün-Schema, das nur einige Zeit anstelle des Standard-RAF-Tags verwendet wurde Jagdflugzeug-Schema. Der Schriftzug „Comrades In Arms“ an der Backbordseite unter dem Cockpit. Von Juli 1942 bis September 1943 bei Sqn Nr. 137, dann an Sqn Nr. 263 übergeben. SoC und im September 1944 verschrottet.
Schema D
Westland Whirlwind FB Mk.I, P7012, SF-V, Sqn Nr. 137 RAF. In dem provisorischen Schema, das aus gemischtem Grau neben dem Standard-Dunkelgrün bestand, betrieb die Sqn Nr. 137 RAF dieses Flugzeug zwischen November 1941 und Juni 1943. Später wurde P7012 an Sqn Nr. 263 übergeben und im Juli 1944 außer Dienst gestellt und verschrottet.
