1:48 Plastikmodellbausatz mit Decals für drei verschiedene Flugzeuge aus Irland, Portugal und Großbritannien.
Länge: 161,5 mm
Spannweite: 217 mm
Höhe: 45 mm
Bauteile: 84
Abziehbilder für folgende Flugzeuge:
A) de Havilland Chipmunk T.20, Irish Air Corps, Irish Historic Flight.
B) de Havilland Chipmunk T.20, Portuguese Air Force, Escola Militar Aernáutica, Granja do Marquês, 1951.
C) de Havilland Chipmunk T.10, HRH Prince Charles' Chipmunk, The Queens Flight, 1968.
Da sich der Doppeldecker Tiger Moth von de Havilland im Zweiten Weltkrieg als so wichtiges Pilotenausbildungsflugzeug erwies, ist es kein Wunder, dass dasselbe Unternehmen auch bei der Produktion seines Nachfolgers mitwirkte, als sowohl die RCAF als auch die Royal Air Force ihre primären Pilotenausbildungsmöglichkeiten verbessern wollten. Um mit der Flugzeugproduktion während des Krieges Schritt zu halten und eine steigende Zahl kanadischer Piloten ausbilden zu können, gründete de Havilland eine Auslandstochter in Kanada, die de Havilland Aircraft Company of Canada. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann das Unternehmen mit der Konstruktion eines neuen Flugzeugs, das die alternden Tiger Moths ersetzen sollte, die noch immer bei der RCAF im Einsatz waren. Der neue Trainer, ein zweisitziger Tandem-Eindecker, bot viele Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger, teilte aber auch viele seiner Designphilosophien, da er sowohl einfach zu warten als auch relativ fehlerverzeihend zu fliegen sein sollte – diese Flugzeuge mussten in der Luft sein und ihren Unterhalt verdienen. Der erste Chipmunk, der als erster von de Havilland Canada entworfener und gebauter Flugzeugtyp galt, erhob sich im Mai 1946 in die Lüfte und erregte fast sofort das Interesse des Militärs. Im April 1948 erhielt die Royal Canadian Air Force ihren ersten Chipmunk, aber sie waren nicht die einzigen, die die Qualitäten dieses äußerst leistungsfähigen Flugzeugs bewunderten. Die überwiegende Mehrheit der 1.283 gebauten de Havilland Chipmunks wurde in Großbritannien in Lizenz in Fabriken in Hatfield und Chester hergestellt, wobei etwa 735 davon bei der Royal Air Force in Dienst gestellt wurden, wiederum als direkter Ersatz für die ehrwürdige alte Tiger Moth. Im Dienst der RAF waren die in Großbritannien gebauten Maschinen als de Havilland Chipmunk Mk.10 bekannt und dienten später als Basisflugausbildung für viele tausend zukünftige Militärflieger. Darüber hinaus boten sie vielen weiteren als Teil der University Air Squadron die Möglichkeit, Flugerfahrung zu sammeln. Obwohl es sich bei der Chipmunk um eine kanadische Konstruktion handelt, ist sie zu einem der bekanntesten Flugzeuge der Royal Air Force der Nachkriegszeit geworden und hat eine militärische Karriere hinter sich, die in den frühen 1950er Jahren begann und bis heute andauert. Der Battle of Britain Memorial Flight betreibt noch immer regelmäßig zwei Chipmunks, um dem Flugpersonal, das die historischen „Spitzradflugzeuge“ der Einheit fliegen soll, eine aktuelle Ausbildung zu bieten und es den Besatzungen zu ermöglichen, vor ihrem Auftritt auf der Show neue Schauplätze zu erkunden. In anderen Situationen kann das Flugzeug verwendet werden, um Ersatzflugpersonal oder Ersatzteile zu liefern, während die Spitfires und Hurricanes des Flight während der Airshow-Saison zu Schauzwecken eingesetzt sind. Diese beiden Chipmunks haben dafür gesorgt, dass das Flugzeug nun als einer der am längsten im Einsatz befindlichen Typen in der Geschichte der Royal Air Force gilt. Angesichts einer so beeindruckenden militärischen Abstammung ist es auch interessant festzustellen, dass der Chipmunk zu einem der beliebtesten Flugzeugtypen in der zivilen Luftfahrt geworden ist und dass weltweit schätzungsweise noch weit über 300 Flugzeuge flugfähig sind. Der Chipmunk wird manchmal zu Unrecht als „Spitfire des armen Mannes“ bezeichnet, muss aber heute sicherlich als eigenständiges historisches Flugzeug angesehen werden, das die Wirksamkeit seines Designs weiterhin unterstreicht. Da die Flugzeuge früher bei der RAF, dem Army Air Corps und der Royal Navy im Einsatz waren und von mehreren RAF-Kunstflugteams eingesetzt wurden, gibt es keinen Mangel an attraktiven Designs, in denen Sie Ihren Chipmunk präsentieren können, wenn Sie das Glück haben, einen zu besitzen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass das Flugzeug auch von mehreren Luftwaffen in Übersee auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Da es sich um ein Schulungsflugzeug handelt, ist es offensichtlich, dass mehr Menschen mit dem de Havilland Chipmunk Erfahrung haben als mit den glamouröseren, bei Enthusiasten so beliebten Frontflugzeugtypen. Die Möglichkeit, immer noch in einem dieser historischen Flugzeuge zu fliegen, sorgt jedoch dafür, dass es bei Besitzern und Enthusiasten weiterhin sehr beliebt ist. Wichtig ist, dass der Chipmunk immer noch die Rolle erfüllt, für die er ursprünglich bei seinem ersten Flug vor 74 Jahren konzipiert wurde: Er bietet eine grundlegende Flugausbildung und ermöglicht es Menschen, zum ersten Mal den Nervenkitzel des Fliegens zu erleben.
